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  • AutorenbildMaddalena Vrhovec

Wie ich Reiseleiterin in Kroatien wurde...

Aktualisiert: 6. Nov. 2019


Meine erste Reise habe ich für Freunde organisiert, da war ich 19 Jahre alt. Wir waren jung, hatten kein Geld, kein Auto und keinen Plan wohin. Wollten aber viel erleben, viel Spaß und vor allem viel Urlaub. In diesem Sommer bekam ich den Spitznamen "Frau Reiseleiter". Dass dies 10 Jahre später so endet, dass ich von einem Reiseveranstalter tatsächlich für diese Leistung engagiert werde, hätte ich mir zu diesem Zeitpunkt nie gedacht.


Wir waren sieben frisch Maturierte, die sich Destinationen, wie Ibiza, Mallorca oder Nizza maximal für zwei Tage leisten hätten können. Flug und Hotelkosten hätten uns ein Loch in unser Börserl gefressen, sodass wir selbst vor Ort hungern müssten. Durch meine Wurzeln in Kroatien, hatte ich die Adria vorgeschlagen und im Konkreten die Insel Ugljan vis a vis von Zadar.



Wieso Kroatien?


Mein erstes Mal in Kroatien am Meer war ich 1992 mit gerade mal 9 Monaten. Ja genau, da war gerade Krieg...wir waren auf der Insel Krk und ich lachte stets unbekümmert von der politischen Situation in die Kamera. Das ist alles, was ich von damals weis. Seitdem verging kein Jahr, in dem ich nicht zumindest einmal in Kroatien war. Für meine Freunde hingegen ist es das erste Mal gewesen und die Zustimmung war von Skepsis begleitet. Fotos halfen, ein Bild von dem Kroatien zu vermitteln, das sie erwarten würde: eine kristallklare blaue Adria, weiße Kiesstrände und Pinien.


Kroatien hat eine wunderschöne Küste, hervorragendes Essen, welches von deftigen Fleischgerichten wie Cevapcici und Raznici bis hin zu leichten Meeresfrüchten mit Mangold reicht und alle Stücke spielt. Was bei mir nie fehlen darf: eine gute Portion Kultur, die sich auch Abends im Nachtleben widerspiegelt. Noch dazu ist es mit direkten Busverbindungen aus ganz Österreich leicht erreichbar und das Meeresrauschen nur ein paar Fahrstunden entfernt.



Reiseleitung mit Fischer Touristik


Unbewusst hat sich hier schon abgezeichnet, worin ich einen idealen Ausgleich zu meiner alltäglichen Büroarbeit finde. Erkannt habe ich es erst später während des Studiums durch eine Kollegin, die bereits für Fischer Touristik arbeitete und mich regelmäßig für ihre Telefonate nach Kroatien zu sich rief. Ja, dass ich kroatisch spreche, ist in diesem Bereich ein Vorteil, den ich nicht nur für meine Urlauber sehe, sondern auch für mich: Meine zweite Muttersprache darf ich dadurch regelmäßig einsetzen, um Reisenden ein Lächeln ins Gesicht und wunderschöne Momente ins Gedächtnis zu zaubern. Da spüre ich dann tatsächlich den Funken Kroatin in mir auflodern und freue mich, in meiner zweiten Heimat Menschen glücklich zu machen.




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